Nein, wir spielen hier keinen Geisterjäger, sondern einen Verbanner. Statt Technik-Schnick-Schnack verlassen wir uns lieber auf okkulte Gegenstände und Magie. Nach Jusant, was gefühlt erst gestern auf meiner Xbox landete, wartet mit Banisher: Ghosts of New Eden schon der nächste Titel von DONTNOD darauf gespielt zu werden.
Dabei gelingt es den Franzosen nicht nur ständig neue Genres für sich zu entdecken, sondern auch gleich mehr oder weniger spielenswertes Werk abzuliefern. Eine richtigen Totalausfall (wie Arkane's Redfall) hat man noch nicht im Portfolio.
In Banisher: Ghost of New Eden spielen wir ein Pärchen, die nicht nur Probleme von Geistern, sondern auch ihre eigenen zu lösen haben. Unsere Partnerin stirbt und begleitet uns voran als Geist. Dabei gibt sie zu allem, was wir machen ihren Senf. Soviel hat sich da also nicht verändert, wie es scheint. Nur sie ist halt körperlos, was "zwischenmenschliche Interaktion" unmöglich macht.
Für den Job des Geisterverbanners ist aber eine solche Gefährtin Gold wert. Sie hat nämlich Einblicke in die Geisterwelt, die uns fehlen. Ob wir letztlich aber auch unsere Partnerin verbannen? Soweit bin ich selbst noch nicht in der Handlung. Da aber DONT NOD vor schwierigen Entscheidungen und Schicksalen nicht zurückschreckt, ist das wohl durchaus denkbar.
Wer Vampyr gespielt hat, der wird viele Parallelen bei den Spielmechaniken finden, minus dem Rollenspiel. Banisher: Ghost of New Eden ist eher ein Action-Adventure. Wir lösen die Probleme von friedlichen Geistern und rücken unwilligen mit brachialen Methoden zu Leibe. Richtigschwer ist beides nicht, aber anspruchslos ist es auch nicht. Man muss sich schon ein wenig in das Handwerk des Geisterverbannens einarbeiten, sonst könnten das ja auch Hinz und Kunz.
Banisher: Ghosts of New Eden ist für PC, Playstation 5 und Xbox Series X|S erschienen und kostet ca. 60 €.
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