2023 war ein guter Jahrgang für Spieler, für die kreativen Schöpfer eher weniger.Schuld daran waren Nachwehen von Corona und die Geldgeilheit von Mangern und Investoren. Die haben der Branche massiven Schaden zugeführt, denn wir in denn kommenden Monaten und Jahren spüren werden. Eine Spielejahr wie 2023 werden wir vermutlich nicht nochmal erleben - und das ist auch gut so!
Die Flut an Spielen sorgte dafür, dass da der eine oder andere Titel nicht die Aufmerksamkeit bekam, die er verdient hätte. Besonders kleine Studios hatten es schwer, ihre Spiele in die Medien zu bringen. Ihnen fehlt einfach das Marketing(-budget) dafür.
Aber nicht nur für die Spielebranche war es ein schweres Jahr. Auch für viele Medien und Journalisten war 2023 alles andere als rosig. Glück im Unglück hatte dabei die deutsche Retro Gamer. Nachdem der Verlag die Einstellung beschloss, engagierte sich das deutsche Redaktionsteam für deren Erhalt, was ihnen auch gelang. Nicht so viel Glück hatte die GamePro, deren Ausgabe 1/24 Anfang Dezmber die Letzte war. Da die Webseite aber weiterbesteht, sind viele der Mitarbeiter dort oder an anderer Stelle im Verlag untergekommen.
Aber nicht nur gedruckte Hefte über Spiele haben einen schlechten Stand, auch Webseiten geht es nicht besser. So scheiterte Wasted mit seinem Konzept, das wohl für viele zu anders war. Auch mein Versuch, mit dem Pixelspiele Magazin einen Hybrid aus Heft und Webseite zu erschaffen, viel dem Desinteresse zum Opfer. Auch einige Podcasts hörte man 2023 zum letzten Mal (z. B. Games Insider).
Ja, als Medienmacher hat man es nicht leicht, besonders in der Spielebranche. Mit spielenswert blicke ich aber in eine hoffentlich besser Zukunft!
Ich wünsche Euch einen Guten Rutsch ins Neue Jahr und viel Spaß mit dieser Sonderausgabe von spielenswert.
Euer John (@LordJohn75) |